Stahlfenster der Vergangenheit und von heute – welche Wunder die Stahlfenster bieten

  • Stahl hat die Welt in Atem gehalten. Es war und ist ein Material, das unser tägliches Leben verändert. Seine Wirkung kann nur mit der von Kunststoff verglichen werden.
  • Das Hauptopfer des Stahls ist das Holz, das früher nicht ganz so vielseitig und widerstandsfähig war, wie es heute ist. Mit Stahl war es möglich, vieles zu tun, was mit Holz nicht erreichbar war.
  • Die zunehmende Popularität von Stahl veränderte die vorherrschenden architektonischen Trends. Zunächst eine Extravaganz für einige wenige, wurde sie später zur treibenden Kraft der neuen Industriearchitektur.
  • Viele Industriegebäude, in denen Stahlfenster verwendet wurden, sind heute Denkmäler. Denkmalschützer schränken Renovierungen in alten Fabriken oder Lagerhäusern stark ein.
  • Traditionelle Stahlfenster waren nicht warm. Dafür gibt es heute entsprechende Systeme.
  • Stahlfenster sind am häufigsten in Lofträumen zu finden, da es dank Stahl nicht schwierig ist, Design und Funktionalität zu verbinden, während Alternativen aus Kunststoff und Holz dort nicht so gut funktionieren.
  • Heute sind Stahlfenster eine vielfältige Lösung, die weit über den Bereich der postindustriellen Objekte hinausgeht.
  • Prüfen Sie auch Stahlfenster weiterhin attraktiv für Investoren und Architekten

Stahlfenster sind heute nicht mehr so häufig zu finden. Sie sind nur selten in unseren Häusern zu finden, es sei denn, wir wohnen in einem Loft – wo solche Fenster die dominierende Rolle spielen. Sie tauchen in der Regel dort auf, wo wir an die Geschichte anschließen oder die Geschichte in Ehren halten wollen. Sie können zwar herrlich sein, aber auch ihre Fähigkeiten auf kluge Weise verschleiern, wenn der Schutz historischer Gebäude im Vordergrund steht. Es lohnt sich, sie näher kennen zu lernen, denn sie überraschen einen auf Schritt und Tritt.

Woher stammt das Stahlfenster?

Das Zeitalter von Dampf und Stahl

Die Zeit der industriellen Revolution wurde aus offensichtlichen Gründen als das Zeitalter von Dampf und Stahl bezeichnet: Die Welt wurde von der Dampfmaschine angetrieben, und die daraus resultierende Kraft konnte nur durch Stahl wieder nutzbar gemacht werden.

Stahl wurde allgegenwärtig. Nicht lange danach kam das Zeitalter von Beton und Glas (wobei Stahl immer noch eine wichtige Rolle spielt), das uns Wolkenkratzer schenkte, aber das ist ein Thema für eine andere Gelegenheit.

An dieser Stelle sei darauf vermerkt, dass die große Stärke des Stahls seine Allgegenwärtigkeit zu stärken begann. Zumindest dort, wo die künftigen Nutzer dafür bezahlen konnten. Das war anfangs gar nicht so einfach. Erst mit der Zeit fanden die neuen technologischen Lösungen einen breiteren Nutzerkreis und revolutionierten den Alltag.

 

Alter Stahl wie moderner Kunststoff

In der modernen Welt werden wir mit Plastik überflutet. Wir werden uns des Problems immer bewusster, aber wir verstehen auch die Ursache des Problems – Plastik ist zu bequem, um es zu meiden. Stahl erfüllte diese Aufgabe schon vor Kunststoff, obwohl seine Mikropartikel natürlich nicht in den menschlichen oder tierischen Körper gelangten.

Eine Legierung aus Kohlenstoff und Eisen war ein ideales Material für jede Art von Konstruktion, da es relativ leicht und im Vergleich zu den damaligen Materialien erstaunlich stabil ist. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Holz und Ziegelsteine, die zudem keineswegs die nützliche Form der heutigen Produkte annahmen. Die Technologien waren noch nicht verfügbar.

Holz ist heute fast unzerstörbar. Selbstverständlich in gewissem Rahmen. Dazu muss das Rohmaterial jedoch richtig getrocknet, verarbeitet, gepresst, geklebt, imprägniert und mit Schutzschichten überzogen werden… Als der Stahl begann, die Welt zu erobern, hat sich das alles noch niemand träumen lassen.

Stahl verdrängte verrottendes Holz und bröckelnde Ziegelsteine im Handumdrehen und bot gleichzeitig die Möglichkeit, neue, leichtere und praktischere Konstruktionen zu schaffen.

 

Neue Möglichkeiten

Wir stellen heute alle möglichen ausgefallenen und, wie man sagen muss, oft nicht sehr nützlichen Gegenstände aus Kunststoff her. Es ist einfach, also schrecken wir nicht zurück. Bei Stahl ist das nicht so einfach, aber zum Zeitpunkt seiner Einführung stellte er eine echte Revolution dar.

Es stellte sich heraus, dass es möglich war, Dinge zu schaffen, die größer, komplizierter und interessant geformt waren. Kurven waren kein Problem mehr, Bögen erschienen unauffällig. Stahl ermöglichte es, schlankere Profile zu verwenden, die Verglasungsfläche zu vergrößern und leichtere Fenster zu schaffen. Dickes, nasses Holz war unvergleichlich schwerer als schmale, robuste Stahlprofile.

 

Von der Kirche und dem Rathaus zur Fabrik

Neuigkeiten sind nicht billig

Jede Neuheit kostet immer mehr. Diese Neuheitssteuer gilt für alles, nicht nur für die Elektronik, mit der sie meistens in Zusammenhang steht. Die Wurzeln des Stahls als praktisches Dekorationselement sind daher eher in öffentlichen Gebäuden und Kirchen zu finden.

Stahl wurde zur Herstellung der Rahmen von Kirchenfenstern verwendet, riesige Verglasungen aus Stahlprofilen wurden in Bahnhöfen und Rathäusern eingesetzt, und die charakteristischen hohen Fenster mit abgerundeten Kanten tauchten überall auf, wo Geld zu finden war.

Sehr schnell wurden in der explodierenden Branche die entsprechenden Mittel bereitgestellt. Aus diesem Grund ist zum Beispiel an Dresdner Dampfbahn-Route niemand auf die Idee gekommen, Holzfenster einzubauen – dort sind Fenster aus Stahl. Heute ist sie ein bedeutendes Denkmal und ein Ort, der von Touristen aus ganz Europa bewundert wird.

Fabriken, Lagerhäuser und alles andere

Die natürliche Umgebung für ein Stahlfenster ist natürlich eine typische Industrieumgebung. Das verwundert nicht – auch heute noch bewundern wir große Stahlprojekte dort, wo die industrielle Entwicklung am dynamischsten war. Gute Beispiele sind Mainz, Koblenz und das Main-Rhein-Gebiet.

Die Industriellen hatten Zugang zu Stahl und wollten ihn daher nutzen. Oft werden die Fenster in traditioneller Weise mit Drehflügeln ausgestattet. Zunehmend wurden die Fenster jedoch mit einer Vielzahl von Sprossen unterbrochen und bedeckten ganze Wände, so dass sie teilweise oder ganz fest eingebaut waren.

Heute sind derartige Immobilien die auffälligsten Zeugnisse des Industriezeitalters. Es ist nicht zu leugnen, dass sie sehr schwierig zu renovieren sind.

Mühsame Renovierung

In den Fängen des Denkmalschutzbeamten

Heutzutage muss der Eigentümer historischer Stahlfenster damit rechnen, dass er von der Denkmalschutzbehörde überwacht wird. Selbst wenn sein Gebäude nicht unter Denkmalschutz steht, muss es sich lediglich in einem historischen Bezirk befinden, was manchmal einfach das Stadtzentrum bedeutet.

Obwohl diese Maßnahmen notwendig und sinnvoll sind, machen die vom Denkmalschutzbeauftragten angeordneten Einschränkungen das Leben nicht einfach. In der Regel stellt sich heraus, dass die einzige Renovierung, die ohne größere Probleme durchgeführt werden kann, das Streichen von Profilen ist. Und das löst nicht das Grundproblem, nämlich die Tatsache, dass solche alten Fenster kalt sind.

Industrieller Stil und die Notwendigkeit, die richtigen Materialien zu verwenden

Unter Industriestil versteht man die Übertragung eines Stils, der früher der Industrie vorbehalten war, auf Wohn- und Geschäftshäuser, einschließlich des Verkehrs im weitesten Sinne. Es entstand, als sich herausstellte, dass wir viele postindustrielle Gebäude hatten und ihre vollständige Anpassung an eine moderne Stadtarchitektur unrentabel war. Es war besser, nur nackten Ziegelstein, unbehandeltes Holz oder glänzenden Stahl zu belassen. Keine Gipskartonplatten.

Bei der Renovierung solcher Interieurs muss man heute in der Regel das gleiche Material verwenden. Es gibt zwar alle möglichen Lösungen, die Stahl imitieren, vor allem bei Aluminiumfenstern, aber in den meisten Fällen wird der Denkmalschützer damit nicht einverstanden sein

Nochmals zur Erinnerung: Der Denkmalschutzbeamte kann verlangen, dass die für die neuen Fenster erforderlichen Maßnahmen eingehalten werden, muss es aber nicht:

  • stilistisch zu dem Gebäude passen;
  • mit dem Charakter des Bezirks, in dem sich das Gebäude befindet, im Einklang stehen;
  • sind aus den gleichen Materialien wie die Originalfenster gefertigt.

 

Intelligenter Stahl für das 21. Jahrhundert

Wenn man nicht viel tun kann…

In vielen Fällen sind uns die Hände gebunden und wir können visuell nichts ändern. Wir sind gezwungen, alte Techniken, die bereits aufgegeben wurden, exakt zu kopieren. Die Folge ist, dass wir die gleichen Lösungen verwenden müssen, z. B. die Beibehaltung von Einfachverglasungen anstelle von modernen Verglasungspaketen mit thermischen Trennungen zwischen 2, 3 oder sogar 4 Glasscheiben.

Auch in diesem Fall sind wir nicht ratlos. Wir können zwei Wege verfolgen:

  • vorübergehende Isolierung;
  • die Fähigkeiten des Fensters zu verbergen.

Beide Konzepte haben ihre Vor- und Nachteile.

 

Lösungen nur für den Winter

Auf Stahlfenster können spezielle Kunststoffkappen aufgesetzt werden. Diese werden über Magnetverschlüsse an den Profilen befestigt. Das ist keine elegante Lösung, aber der Preis, den man für die drastische Senkung der Heizkosten zahlt, ist es wert.

Ein Fenster mit nur einer Glasscheibe wird einfrieren, so dass alle anderen Maßnahmen wenig Sinn machen, wenn wir nichts dagegen tun. Die magnetische Montage stellt sicher, dass unsere Lösung keine dauerhaften Auswirkungen auf das Fenster hat und vom Denkmalschutzbeauftragten als keine Zerstörung angesehen wird.

Sehr selten kommen Rollläden oder Raffstorre. ins Spiel. Interne Lösungen sind in der Regel nicht praktikabel. Manchmal sind sie auch einfach inakzeptabel. Innenliegende Fensterläden sind manchmal eine Ausnahme, aber ihre Verwendung passt ästhetisch nicht zum Aussehen der Stahlfenster.

 

Verborgene Möglichkeiten eines Fensters

In vielen Fällen zählt nur, wie das Fenster von außen aussieht. Was sich dahinter verbirgt, ist schon weniger wichtig. Zumindest für die Ästhetik der Stadt. Davon gehen die Erfinder von Systemen aus, die für einen Passanten tatsächlich wie alte Stahlfenster aussehen. In Wahrheit handelt es sich um moderne Fenster.

Solche Fenster können sogar eine Dreifachverglasung mit speziellen, kippbaren und ferngesteuerten Kammern haben, die von außen nicht sichtbar sind. Sie ermöglichen eine einfache Belüftung des Gebäudes.

Ein solches Fenster ist ein modernes, warmes Fenster, das aus der Ferne wie eine Antike aussieht. Die Profile sind sogar speziell gealtert, damit niemand etwas merkt. Shabby-Chic in der Fenstergestaltung.

Ein Fenster für Ihr Loft

Die richtigen Fenster für den Loft

Lofts sind die Endstation der Industriearchitektur. Dies sind unsere Wohnungen, die sowohl gut aussehen als auch ihren Zweck erfüllen sollen.

Stahl ist hier praktisch die einzige verfügbare Option, da wir bei großen Fenstern schlanke und widerstandsfähige Profile erwarten.

Aluminium ist eine potenziell akzeptable Alternative, aber seine Profile werden in hohen Fenstern nicht hoch genug sein.

Im Gegensatz dazu sind Holzfenster in einem Dachgeschoss zweifellos eine interessante Option. Sie passen jedoch nicht in typische industrielle Arrangements, so dass sie eine deutliche Abweichung vom stilistischen Ziel darstellen werden.

Kunststoff mit seiner abgerundeten Form fällt komplett ab und zerstört den Loft-Effekt. Es kann nur als ein weitreichender Kompromiss verwendet werden. Und das geht nur mit den richtigen Folien. Heutzutage sind Kunststofffenster ehr vielseitig, und man kann Profile wählen, die eindeutig mehr kubistischen Charakter haben. Dennoch kommen sie der Gemütlichkeit des Holzes viel näher als der Strenge des Stahls, und das wollen wir in diesem Fall erreichen.

Außerdem übersehen wir hier die Stimme des Denkmalschutzbeauftragten, was bei der praktischen Planung nicht mehr möglich ist.

Kurz gesagt, Fenster für Ihr Loft:

  • Holz – interessant, aber nur manchmal passend;
  • Plastik – überhaupt nicht der Stil;
  • Aluminium – zwar nicht schlecht, aber auch nicht ideal;
  • Stahl – ein Hit!

Industrialismus und Technologie

In modernen Lofträumen wollen wir die Technik nutzen. Primitivismus ist gut, aber nur aus ästhetischen Gründen. Deshalb können wir z. B. spezielle, in Stahlfenster eingebaute Photovoltaikmodule verwenden.

Die obige Idee ist natürlich eine Kuriosität, die einen Höhepunkt der Möglichkeiten darstellt und gut zur Idee des Smart-Home passt. Dies ist aber nicht die typische Prioriät eines Loft-Nutzers. Die Wärme wird viel wichtiger sein.

Wenn ein Gebäude bereits in Wohnungen umgewandelt wurde, können Sie auf Fenster zählen, die über alle Technologien verfügen, die sie zu warmen Fenstern umwandeln:

  • Verglasung mit Dreifachverglasung und besser;
  • Füllung von Verglasungspaketen mit Edelgasen;
  • Verwendung von warmen Kante;
  • Verwendung von Mehrkammernprofilen
  • Verwendung von synthetischen Dichtungen;
  • Einbau modernster Sonderverglasungen, usw.

Außerdem gibt es Lösungen für Fenster, die typische Merkmale von Lofts aufweisen. Dazu gehören z. B. Kippgriffe, die unten an einem sehr hohen Stahlfenster montiert sind, so dass es gekippt werden kann, ohne dass man über eine Leiter zum Griff in seiner typischen Position klettern muss.

Stahlfenster sind sicherlich eine zeitgemäße Lösung und kommen nicht unbedingt nur in Lofträumen vor. Natürlich passen sie dort am besten hin, aber jedes moderne Interieur wird von ihnen sehr profitieren. Dies gilt insbesondere, wenn man bedenkt, dass sie eine hervorragende Leistung bieten und in Smart-Home-Systeme integriert werden können. Sie werden bereits von Entwicklern öffentlicher Räume, einschließlich Büros und Gastronomiebetrieben, sehr geschätzt.

Es lohnt sich, sie kennen zu lernen, wenn Sie noch nicht das Vergnügen hatten.